In diesem Abschnitt unseres Hotpot-Blogs möchten wir Ihnen einen Einblick in die faszinierende Welt der Hotpot-Zutaten geben. Von frischem Gemüse bis zu zarten Fleischsorten, von Nudeln bis zu Meeresfrüchten – hier erfahren Sie, was in den Topf kommt und wie die verschiedenen Zutaten das Geschmackserlebnis beeinflussen können. Machen Sie sich bereit, Ihre kulinarischen Horizonte zu erweitern und herauszufinden, welche Zutaten Ihren Hotpot zu einem unvergesslichen Erlebnis machen können.

Folgen Sie uns auf dieser Reise und lassen Sie sich von den vielfältigen Möglichkeiten inspirieren, Ihren Hotpot nach Ihren eigenen Vorlieben zu gestalten. Denn beim Hotpot gibt es kein richtig oder falsch – nur endlose Genüsse, die darauf warten, entdeckt zu werden. Tauchen wir ein in die Welt der Hotpot-Zutaten!

Gemüse

Fast jedes Gemüse passt zum Hotpot, so lange es einigermaßen festkochend ist.

  • Grüne Grundlage: Eine blättrige Beilage ist bei uns immer dabei. Nicht nur, weil es einfach gut schmeckt. Nein, wichtig ist es auch, weil es sehr schnell fertig ist und gerade zum Start für Ungeduldige schnell verfügbar ist.
    • Pak Choi oder andere „Choi“s: Pak Choi, sowie andere Mitglieder der „Choi“-Familie, bringen zarte Blätter und einen milden Geschmack mit sich. Diese schnell garenden Gemüsesorten sind eine ideale grüne Basis für den Hotpot.
    • Chrysanthemen, mit ihren essbaren Blättern, verleihen dem Hotpot nicht nur eine visuelle Pracht, sondern auch einen dezenten, leicht bitteren Geschmack. Sie sind eine raffinierte Ergänzung zur grünen Auswahl.
    • Chinakohl und Mangold, mit ihren breiten Blättern, bieten eine leichte Textur und einen milden Geschmack. Sie sind schnell zubereitet und bilden eine frische Basis für den Hotpot.
    • Blattspinat, mit seinen zarten, dunkelgrünen Blättern, ist nicht nur reich an Nährstoffen, sondern fügt dem Hotpot eine angenehme Herzhaftigkeit hinzu. Sein schnelles Garen macht ihn zu einer praktischen Wahl für den Einstieg in das kulinarische Abenteuer des Hotpots.
  • Kürbis bringt eine angenehme Süße und samtige Konsistenz in den Hotpot, besonders wenn er in mundgerechte Stücke geschnitten wird. Sein zartes Aroma rundet die Gemüsemischung harmonisch ab.
  • Paprika fügen Farbe und eine angenehme Textur hinzu. Sie eignen sich gut zum Dippen in Saucen und sorgen für eine frische Komponente im Hotpot.
  • Zuckerschoten, schnell zubereitet und knackig, verleihen dem Hotpot eine angenehme Knusprigkeit. Ihr süßlicher Geschmack bildet einen Kontrast zu herzhaften Brühen. Bei uns sind Zuckerschoten ein Muss und gehören zu unseren Lieblingszutaten.
  • Staudensellerie, mit seinem frischen, knackigen Biss, ist eine leichte Gemüseoption, die sich gut mit verschiedenen Saucen kombinieren lässt.
  • Möhren, gekocht und fest, sind mittlerweile eine Hotpot-Zutat. Violette oder gelbe Möhren setzen nicht nur geschmacklich Akzente, sondern sorgen auch für eine visuelle Bereicherung.
  • Maiskolben sollten in handliche Stücke geschnitten werden, etwa zwei Fingerbreit. So lassen sie sich leichter handhaben und nehmen die Aromen der Brühe gut auf.
  • Rettich, in dünnen Scheiben geschnitten, bringt eine leichte Schärfe und Knackigkeit in den Hotpot. Seine Frische sorgt für eine ausgewogene Geschmackskomposition.
  • Lotuswurzel, von uns auch liebevoll als „Telefonscheiben“ bezeichnet, kochen fest und absorbieren Saucen gut. Ihr dezenter Geschmack verleiht dem Hotpot eine interessante Note.
  • Brokkoli, in kleine Röschen zerteilt, fügt dem Hotpot eine angenehme Bitterkeit hinzu und bietet eine gute Möglichkeit, grünes Gemüse in die Mahlzeit einzubringen. Die Röschen nehmen Saucen gut auf.
  • Blumenkohl, in mundgerechte Stücke zerteilt, nimmt die Aromen der Brühe gut auf und sorgt für eine zarte Textur im Hotpot.
  • Fenchel, mit seinem anisartigen Aroma, ist eine geschmackliche Bereicherung im Hotpot. In nicht zu dünne Scheiben geschnitten, lässt er sich leicht kochen und verleiht dem Gericht eine interessante Nuance.

Pilzsorten

  • Enoki-Pilze (Gemeiner Samtfußrübling) zeichnen sich durch ihre langen, zarten Stiele und kleinen, weißen Köpfe aus. Ihr mild-nussiger Geschmack und die knackige Textur machen sie zu einer beliebten Wahl in Salaten und Suppen.
  • Shiitake-Pilze sind für ihren kräftigen, erdigen Geschmack und ihre feste Textur bekannt. Sie verleihen Gerichten eine herzhafte Note und werden häufig in der asiatischen Küche verwendet.
  • Champignons, mit ihrem milden und vielseitigen Geschmack, sind die Allrounder unter den Pilzen. Sie eignen sich hervorragend für Saucen, Suppen und als Beilage zu verschiedenen Gerichten im Hotpot.
  • Austernpilze haben eine zarte Textur und einen milden Geschmack, der sich gut mit anderen Aromen im Hotpot verbindet. Ihre fächerartige Form macht sie nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch ansprechend.
  • Morcheln oder Mu-Err, auch bekannt als Black Fungus oder Judasohr, haben eine leicht gummiartige Konsistenz und absorbieren die Aromen der Brühe im Hotpot. Sie fügen eine interessante Textur hinzu und sind reich an Nährstoffen.
  • Silberohr, auch als White Fungus bekannt, ist für seine gelatinöse Textur und neutrale Geschmacksnote bekannt. Im Hotpot ergänzt es die Vielfalt der Pilze und nimmt weichgekocht eine Menge Sauce auf.

Tofu und andere Spezialitäten

In der asiatischen Küche weit verbreitet und inzwischen auch bei uns fester Bestandteil einer vielseitigen Küche: Tofu. 

Auch bekannt als Sojamilchquark, ist er eine vielseitige Zutat im Hotpot. In der warmen Brühe gart Tofu zu einer zarten, porösen Leinwand, die die Aromen der umgebenden Zutaten aufnimmt. Ob fest oder seidig, Tofu bietet eine milde, cremige Textur und dient als perfekter Kontrast zu den oft würzigen Brühen und Saucen des Hotpots. Mit seiner Fähigkeit, Geschmack aufzusaugen, macht Tofu den Hotpot zu einem kreativen Experimentierfeld für ein breites Spektrum von Aromen und Texturen. Tofu ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Hotpot-Erlebnisses.

Doch während wir neben normalem inzwischen eigentlich auch geräucherten Tofu in jedem Supermarkt finden, haben wir beim Hotpot  – in Asia Märkten meist gut zu bekommen – eine größere Vielfalt entdeckt.

  • Knotentofu, auch als „Doufu Knoten“ bekannt, zeichnet sich durch seine verdrehte, knotenartige Form aus und absorbiert die umgebenden Aromen im Hotpot.
  • Blättertofu, dünn geschnittener Tofu, sorgt im Hotpot für zarte, geschichtete Texturen und nimmt die Brühe intensiv auf.
  • Gebackener Tofu bietet einen knusprigen Kontrast zur heißen Brühe und verleiht dem Hotpot eine köstliche Textur und ein intensives Aroma.
  • Frittierte Tofuscheiben sind mundgerechte Happen im Hotpot, die die Brühe aufsaugen und für ein Geschmackserlebnis sorgen.
  • Normaler Tofu: Klassischer Tofu, sei es seidig oder fest, bildet eine neutrale Basis im Hotpot und ermöglicht es, die umgebenden Aromen in sich aufzunehmen. Er sollte nicht zu weich sein, da er sonst auch verkochen kann.
  • Räuchertofu verleiht dem Hotpot ein rauchiges Aroma und ergänzt die Brühe um einen würzigen Geschmack.
  • Stangentofu, in länglichen Stangen geschnitten und getrocknet, bietet im Hotpot eine zarte Konsistenz und absorbiert die Gewürze der Brühe.

Frisch, Tiefkühl, getrocknet: Tofu findet sich im Handel in verschiedenen Lagerformen. Getrocknete Produkte saugen mehr Brühe auf, sind gut zu lagern, benötigen unter Umständen ein paar Minuten länger. Tiefkühlprodukte, insbesondere bei gebackenem und Blättertofu sind eine qualitativ  sehr gute Variante, wenn frische Produkte nicht zur Verfügung stehen.

Andere vegetarische oder vegane Ersatzprodukte: Neben traditionellem Tofu können auch andere vegetarische Ersatzprodukte im Hotpot verwendet werden, um Fleischalternativen anzubieten. Grundsätzlich: Wenn es nicht zerkochen kann, dann sollte es man einmal ausprobieren.

Fleisch/Fisch

  • Lammfleischscheiben bereichern den Hotpot mit ihrem herzhaften Geschmack und lassen sich in der Brühe besonders schnell garen. In den meisten HotPot-Restaurants findet dich gerade Lammfleisch hauchdünn aufgeschnitten und aufgerollt als eine der wichtigsten und beliebtesten Zutaten wieder.
  • Hühnchengeschnetzeltes verleiht dem Hotpot eine sanfte Fleischnote und ist besonders schnell gar.
  • Schwein, Rind: Klassische Fleischsorten wie Schwein und Rind sind im Hotpot beliebt und bieten eine breite Palette von Geschmacksrichtungen und Texturen. Ob das Fleisch mager oder fetter ist, bleibt dabei den eigenen Vorlieben vorbehalten.
  • Dicke Rippe, in kleine Stücke geschnitten, verleiht dem Hotpot eine kräftige Fleischnote und sorgt für ein herzhaftes Genusserlebnis.
  • Mettenden/Würstchen, in Abschnitte geschnitten, sorgen für eine würzige Note im Hotpot und bieten eine herzhafte Alternative zu anderen Fleischsorten. Es gibt in asiatischen Supermärkten oftmals kleine Würstchen, die mit intensiver Würzung unbekannte Geschmackserlebnisse bieten.
  • Magen, meist Rinderblättermagen, ist eine beliebte Zutat im Hotpot und bietet eine einzigartige Textur und Geschmackserlebnis. Man sollte es ruhig einmal versucht – es gehört ganz selbstverständlich zur der authentischen Küche, aus der Hotpot entstammt.
  • Fischfilet (fest), wie etwa Lachs oder Seebarsch, bleibt im Hotpot saftig und fügt eine delikate Meeresbrise hinzu. Auch hier gilt: die Zutat sollte nicht dazu neigen zu zerkochen.
  • Garnelen sind im Hotpot eine köstliche Delikatesse, die in der Brühe eine wunderbare Süße entwickeln und eine herrliche Textur bieten.
  • „Fischbällchen“, ob aus frischem Fisch oder Meeresfrüchten, sorgen für Abwechslung im Hotpot und sind zudem einfach zu genießen. Bislang haben wir diese Zutat noch nicht selber gemacht – wir haben bislang nicht ausprobiert, wie diese teigartige Grundsubstanz in der eigenen Küche herzustellen ist. Nichtsdestotrotz ist auch dieses Produkt in Tiefkühlform verfügbar.
  • Muscheln fügen dem Hotpot einen Hauch von Meeresfrische hinzu und können in der Brühe köstlich zubereitet werden.
  • Surimi, eine Fischfleisch-Imitation, absorbiert die Aromen der Brühe und bietet eine großartige Option für Meeresfrüchte-Liebhaber.
  • Tintenfisch und Oktopus: In Ringe geschnitten, sind im Hotpot zart und mild. Nicht ewig kochen lassen, dann werden sie zäh.

Sattmacher

  • Kartoffeln im Hotpot sind herzhaft und sättigend, sie absorbieren die Brühe und bieten eine wunderbare Textur. Festkochende Sorten sind grundsätzlich erstmal von Vorteil.
  • Süßkartoffeln, sowohl in nicht zu dünne Scheiben geschnitten als auch in Würfeln, verleihen dem Hotpot eine leicht süße Note und eine angenehme Abwechslung. Auch hier: lieber etwas dicker, sonst verkochen sie.
  • Reisnudeln sind im Hotpot eine glutenfreie Alternative, die die Brühe zart aufsaugt und eine milde, dennoch sättigende Basis bildet.
  • Glasnudeln sind eine leichte und durchsichtige Bereicherung im Hotpot, die sich schnell in der Brühe zubereiten lassen. In Asia Märkten finden sich diese Nudeln von sehr fein bis grob: Während sich die dünnen in der kochenden Brühe auflösen, können die sehr dicken Nudeln auch einfach zu lange benötigen. Es ist ein wenig Ausprobieren erforderlich, bis man die Stärke gefunden hat, die zum eigenen Geschmack passen. Bei uns sind es platte Glasnudeln mit einer Breite von etwa 5mm. 
  • Ramen oder Soba-Nudeln bieten eine köstliche Option im Hotpot, mit ihrer festen Textur und ihrem reichen Geschmack. Sobanudeln aus Buchweizenmehl sind unsere bevorzugte Sorte.
  • Udon-Nudeln sind dick und weich, sie nehmen die Aromen der Brühe gut auf und sorgen für ein sättigendes Hotpot-Erlebnis.
  • Reisnudel-Plättchen oder Stangen: Diese Zutat ist sehr lecker und mit seiner etwas gummiartigen Konsistenz auch ein witziges Esserlebnis. Im besten Falle sollte man hier zu frischer Ware greifen, das diese Zutat an der Luft schnell austrocknet und dann steinhart wird – erst einmal hart, ist der Einsatz im Hotpot nicht mehr schön.

Etwas Ungewöhnliches?

  • Seetang: Gehört bei uns eigentlich schon nicht mehr zum ungewöhnlichen. Gibt es in unterschiedlichen Varianten, im gut sortierten Asia-Shop sogar als Knoten. Bei den Blättern sollte man einen Einweich-Test machen – 10 Gramm können eine ganz schöne Menge ergeben.
  • Taschenkrebse: Hier gehört das Herauslösen zu den Herausforderungen.
  • Schweinehirn: Einmal getestet. Empfehlen wir nicht weiter.
  • Eier: Klingt nicht ungewöhnlich – war für uns aber überraschend. Wir konnten uns nicht viel darunter vorstellen, als wir es in einem Restaurant auf der Zutatenliste sahen. Was wir bekamen war: Ein Ei. Und dies haben wir im HotPot gegart.

Was nicht so gut funktioniert

Wir probieren gerne neue Zutaten. Damit wird der HotPot nur noch interessanter. Manchmal stoßen wir aber auch auf Dinge, die wir nicht unbedingt wiederholen würden. Oft sind es Zutaten, die im HotPot einfach zu schnell verkochen oder die zu viel Flüssigkeit aufsaugen. Aber jeder sollte da seine eigenen Erfahrungen machen.

  • Tomate: Das Fleisch der meisten Sorten ist einfach zu weich.
  • Aubergine: Auch hier saugt das Fleisch des Gemüses zu viel Flüssigkeit auf und schon schnell ist von der Aubergine im HotPot nicht viel zu finden.
  • Zucchini: Die selbe Gefahr wie bei den Vorgenannten – sie können einfach zu schnell zerkochen.